
Kleine Erntepause am Weizenfeld
LKS-Kunde Landwirt Heiko Müller, der Ackerbau auf 530 Hektar betreibt, wurde von Landrat Harri Reiche während der Ernte besucht.
Das Naumburger Tageblatt berichtete.
PUNSCHRAU - Mähdrescherfahrer Tobias Schöneberg dreht seine Runden auf einem 19 Hektar großen Winterweizenschlag zwischen Hohndorf und Punschrau. Den wird er bald abgeerntet haben, denn sein Massey Ferguson schafft 30 Hektar pro Tag. Am Rande des Erntefeldes ist die gesamte Familie Müller versammelt. Nicht, dass es für sie nichtszu tun gäbe an diesem Erntetag, aber Landrat Harri Reiche (parteilos) hat seinen Besuch in diesem landwirtschaftlichen Betrieb angekündigt, so, wie er reihum auch andere Betriebe und Unternehmen im Burgenlandkreis besucht. Heiko Müller (45) ist der Chef eines bäuerlichen Ackerbaubetriebes mit 530 Hektar. Gegründet wurde das Familienunternehmen 1991 von Altbauer Christoph Müller (71). Mit tätig in der Landwirtschaft sind die beiden Ehefrauen Jutta und Claudia Müller, Tobias Schöneberg als fest Angestellter und während der Saison Aushilfskräfte. Der Weizen ist das Hauptgetreide bei den Müllers. Insgesamt sind 260 Hektar mit diesem Getreide angebaut. „Nicht so schlecht, durchschnittlich eben“, schätzt Heiko Müller seinen diesjährigen Ernteertrag ein, der in Hängern ins Raiffeisenlager Eckartsberga gebracht wird. Da man aber in diesem Jahr die Tage zwischen dem Regen nutzen müsse, seien die Körner noch sehr feucht: „18 Prozent Feuchte, statt 14 bis 15, wie das normal ist“, stellt der Bauer fest. Alle anderen Kulturen geben keinen Grund zur Sorge: Der Mais steht gut, auch die Rüben zeigen Größe. 90 Hektar Mais und 30 Hektar Zuckerrüben sind angebaut. Außerdem gehören noch Gerste und mit 90 Hektar ein großer Schlag Raps zum Betrieb. Ärgerbereiten in diesem Jahr die Wildschweine, die sich in großer Zahl in den Getreidefeldern suhlen und auch den Mais nicht schonen. Am Feldrand hat Altbäuerin Jutta Müller einen Imbiss vorbereitet. Im Blickpunkt der Öffentlichkeit
Ein Bericht von Hans-Dieter Speck
|